Technik und Umwelt

Unser Anspruch ist es, in der Projektarbeit moderne Automatisierungstechnik für die Umwelt einzusetzen. Beispiel dafür sind Projekte mit dem Ziel, umweltfreundliche Verkehrskonzepte für unsere Innenstädte zu entwickeln und praktisch einsetzbar zu gestalten.

Hier finden Sie einige Hintergrundinformationen zu den Schüler-Projekten!

Die Ausgangslage:

• bezinbetriebene Fahrzeuge, ob Autos, Motorroller oder Motorräder verschmutzen die Innenstädte durch hohen CO2-Ausstoß, mit Feinstaub, Smog und hoher Ozonkonzentration (Bild Auspuff)

• Bodennahes Ozon greift direkt die Atmungsorgane an. Kopfschmerzen und Unwohlsein sind weitere Folgen.

• Enorme Lärmbelästigung durch Autoverkehr

• ca. 60% der Autofahrten finden unter 6 km statt

• Autos sind in den Städten auch ein Platzproblem. Selbst wenn sie nicht fahren.

Unsere Visionen:

Abgasfreie Städte – Utopie oder Notwendigkeit?

• Entwicklung von modernen, ökologischen Verkehrskonzepten für die Innenstädte mit Pedelecs/e-Bikes, also elektrisch unterstützten Fahrrädern.

• Pedelecs sind die Evolution des Fahrradfahrens in seiner besten Form.

• Auch unabhängig von Fragen wie Spritkosten, Platzbedarf und Abgasen, ist Radfahren die weltweit effizienteste Mobilitätsform. Es gibt keine Fortbewegung, bei der man unter Einsatz so geringer Energie solch große Distanzen zurücklegen kann.

Warum Pedelec?

• Pedelec-fahren in der Stadt ist schnell, platzsparend und individuell.

• Große Entfernungen, Steigungen und Lasten (Kinderwagen) sind mit einem Pedelec kein Problem mehr.

• Auch ältere oder leicht behinderte Menschen können Pedelec fahren.

• Pedelec-fahren fördert durch Bewegung die Gesundheit

• Ohne Schwitzen zum Arbeitsplatz

• Neue Fahrradtouren durch Berge

• Akku leer, Sie bleiben mobil (Gegensatz e-Auto)

Sonne tanken:

• Laden der Akkus mit Sonnenenergie, Co2 frei durch die Stadt.

Klimaschutz durch Senkung des Benzin-Verbrauches. Kein Smog ! Einsparung von Autokilometern durch „ Autofasten“!

• wird die elektrische Energie lokal aus Solarenergie gewonnen, dann ist ein Pedelec System in seiner Effizienz unerreichbar. Pedelec-„Tankstelle“ 24h.

Rent a Pedelec:

• Moderne Leih- und Ladekonzepte für eine hohe Verfügbarkeit von Pedelecs. Vandalismussicheres Parken (Biketower).

• Leichte Zugänglichkeit für jeden durch Freischalten mit Handy und Smartphone, kostengünstig.

• Einfache Bedienung.

Klimaschutz

Wussten Sie dass Elektro-Fahrräder von den deutschen Solarmobil-Vereinen auch dann als Solarmobil eingestuft werden, wenn der Besitzer durch eigene Photovoltaik- oder Windkraftanlage mehr regenerative Energie erzeugt, als er mit seinem Fahrzeug verbraucht?
Damit ein Fahrzeug als Solarmobil eingestuft wird, ist es nicht erforderlich, dass die Solarzelle am Fahrzeug montiert ist und die Stromerzeugung während der Fahrt erfolgt. Die Erzeugung der regenerativen Energie kann räumlich und örtlich getrennt vom Fahrzeug erfolgen.

 

Elektro-Fahrräder haben keine CO2 - Emissionen. Wenn die Aufladung des Akkus mit Ökostrom aus regenerativen Quellen erfolgt, so wird auch der verbrauchte Strom ohne Emissionen erzeugt.
Wenn der herkömmliche Strom vom Energieversorger eingesetzt wird, gilt folgendes: Ein Pedelec benötigt für eine Strecke von 100 km etwa eine Kilowattstunden elektrische Energie. Wenn man sich die CO2 - Bilanzen der Stromversorgungsunternehmen anschaut, so stellt man fest, dass der von ihnen gelieferte Strom aus verschiedenen Quellen mit unterschiedlichen CO2 -Emissionswerten kommt. Je nach Mix der Energiequellen hat ein typischer Stromversorger etwa einen CO2 - Ausstoß von ca. 400 g/kWh. Man kann also feststellen, dass ein Pedelec eine CO2 -Emission von unter 5 Gramm pro Kilometer verursacht.

Zum Vergleich: Die EU wollte 2007 einen Grenzwert von 120 Gramm pro Kilometer CO2 für Autos einführen. Dieser Grenzwert kann nur von extrem sparsamen Kleinwagen eingehalten werden. Heutige Autos stoßen ca. 150 bis 350 g/km CO2 aus.
Mit einem Pedelec können also über 95 % der Emissionen eines Autos eingespart werden.
Selbst ein Mofa oder Moped hat noch eine CO2 -Emission von 60 bis 100 g/km. Mit einem Pedelec können also 80 bis 90 % der Emissionen eines Mofas oder Mopeds eingespart werden.

Umwelt

Elektro-Fahrräder verbrauchen Energie und herkömmliche Fahrräder nicht. Sind daher Elektrofahrräder schlechter für die Umwelt als herkömmliche Fahrräder?
Die verbrauchte Energiemenge ist sehr klein im Vergleich zu einem Auto, Moped oder Mofa. Ein Auto verbraucht bei 8 Liter/100km etwa 100 Kilowattstunden Energie, ein Mofa oder Moped bei 3 Liter/100 km etwa 35 Kilowattstunden.Ein Elektro-Fahrrad verbraucht für 100 km etwa eine Kilowattstunde Energie, d. h. etwa 1 - 2 % der Energie, die ein Auto verbraucht.


Wenn Sie mit diesen Zahlen nichts anfangen können:

Lassen Sie eine 100 Watt Glühbirne einen Abend leuchten, so entspricht das der Energie, mit der Sie mit einem Elektro-Fahrrad 50 km weit fahren können.
Aus statistischen Untersuchungen der Stadt Basel weiß man, dass durch ein Elektro-Fahrrad pro Jahr etwa 900 Autokilometer vermieden und dadurch etwa 80 Liter Benzin gespart werden. Dies ist ein Gewinn für die Umwelt, entlastet das Portemonnaie und trägt bei zu einer besseren Fitness und Gesundheit.
Bezogen auf den Kapitaleinsatz spart ein Elektrorad damit etwa so viel fossilen Treibstoff ein wie eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung - und das bei noch vielen weiteren Vorteilen!
Insgesamt kann man also sagen, dass ein Elektrofahrrad nicht schlechter für die Umwelt ist, als ein herkömmliches Fahrrad. Da es häufiger genutzt wird als ein herkömmliches Fahrrad und damit mehr Autokilometer einspart, ist es ein Nutzen für die Umwelt.


Übrigens:
Wussten Sie, dass Pedelecs besser fürs Klima sind als herkömmliche Fahrräder? Denn wer nach dem Radfahren nicht duschen muss, spart Energie. Der Energieverbrauch von 2 Minuten warm duschen entspricht in etwa 100 km Pedelec fahren!